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Breitere Info-Kampagne zur Hitzebewältigung nötig. / Hitze-Telefon und Hitze-App einrichten, um ältere und jüngere Generationen zu erreichen

Hitzeaktionsplan des Landes

Die rheinland-pfälzische Landesregierung will bis spätestens 2025 einen Hitzeaktionsplan erarbeiten, das haben die Minister Schweitzer und Hoch jetzt angekündigt und erste Maßnahmen vorgestellt. Bitte beachten Sie dazu folgende Ausführungen der CDU Landtagsfraktion:
„Nach Tagen der Hitze – mitten im Hochsommer – fällt der Landesregierung ein, ihre Maßnahmen zur Hitzebewältigung vorzustellen. Reichlich spät, wenn man bedenkt, dass zunehmend heißer werdende Sommer seit Jahren prognostiziert sind und andere Bundesländer, bspw. Hessen, bereits Mitte Februar einen vergleichbaren Plan vorgelegt haben“, erklärt der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Soziales, Inklusion/Teilhabe, Kinderschutz und Pflege, Michael Wäschenbach, heute in Mainz.

Es ist absolut wichtig, die Menschen im Land auf extreme Hitzeereignisse vorzubereiten. Seit Tagen sinken die Temperaturen kaum spürbar, in den Städten fällt das Thermometer nachts kaum noch unter 25 Grad. Hitzeerschöpfung, Hitzschlag und weitere hitzebedingte Gesundheitsprobleme sind an der Tagesordnung, besonders betroffen sind Seniorinnen und Senioren.“ Die Landespflegekammer weist zudem nicht nur auf den besonderen Schutz vulnerabler Gruppen hin, sondern auch auf den besonderen Schutz der Pflegekräfte, die in einer schwierigen Arbeitsumgebung angemessene Arbeitsschutzregeln in Anspruch nehmen sollten – „Das ist richtig und wichtig, denn hier bleibt die Landesregierung zu vage in ihren Vorschlägen“, so der CDU-Abgeordnete. Gleichzeitig ergreift Wäschenbach Partei für die Kommunen, die bereits vielerorts pragmatische Wege zur Hitzebewältigung gehen und bereits eigene Pläne aufgestellt haben. Wichtig sei, dass Land und Bund die Dörfer, Städte und Gemeinden finanziell ausreichend ausstatten bei der Ausgestaltung und Umsetzung kommunaler Hitzeaktionspläne, so Wäschenbach.

 

Wäschenbach begrüßt die neue Hitze-Homepage der Landesregierung, die Informationen zum Umgang mit heißen Temperaturen bereitstellt, allerdings geht ihm das Angebot nicht weit genug. „Ich hätte eine breitere Info-Kampagne des Landes zum Thema erwartet – mit einer Homepage erreiche ich ältere Generationen nur schwerlich. Warum nicht ein Hitze-Telefon einrichten? Gleichzeitig kann ich mir auch eine Hitze-App vorstellen, die wiederum jüngere Menschen für die Gefahren durch anhaltende Hitzewellen sensibilisiert. Neben einem Hitzewarn-Alarm und Tipps zum Umgang mit Hitze könnte die App dem User auch kühlere Orte in seiner Umgebung anzeigen können, wie bspw. Kirchen, Museen oder klimatisierte Behörden.“ Dementsprechend seien die Überlegungen zum Hitzeaktionsplan des Landes offensichtlich noch unvollständig und ausbaufähig, so Wäschenbach.