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Immer mehr Kinder in rheinland-pfälzischen Grundschulen müssen die erste Klasse wiederholen

Jenny Groß zur aktuellen Berichterstattung

Wie Rhein-Zeitung und Trierischer Volksfreund heute berichten, müssen immer mehr Kinder in rheinland-pfälzischen Grundschulen bereits die erste Klasse wiederholen. Die Zahl betroffener Schülerinnen und Schüler ist landesweit in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Auslöser für die Berichterstattung war u. a. auch eine Kleine Anfrage der bildungspolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Jenny Groß, die hier bei der Landesregierung nachgehakt hat. Dazu Jenny Groß:

„Die Gründe, weshalb immer mehr Kinder bereits die erste Klasse wiederholen müssen, sind unterschiedlich – aber sie sind da. Und sie sind so gravierend, dass immer mehr Schulen, Verbände und Eltern im Land Alarm schlagen. Die Landesregierung und Bildungsministerin Hubig wollen das nicht hören, dabei ist längst bekannt und belegt, dass der Förderbedarf bei Erstklässlern drastisch zugenommen hat. Wir haben hausgemachte Bildungsnöte in Rheinland-Pfalz und die Bildungsministerin nimmt sie nicht ernst! 

Die Ursachen sind nicht ausschließlich in der zurückliegenden Pandemie, der gestiegenen Heterogenität und der Migration zu suchen! Sie liegen vor allem in der desolaten Fehlpolitik des Landes gegenüber sämtlichen Bildungseinrichtungen! Von der Kita bis zur Schule. Ludwigshafen wurde öffentlich, doch genau solche und weitere Fälle sind im gesamten Bundesland zu finden und es wird von der Ampel nicht gegengesteuert! Unsere Kinder müssen unter systematisch verfehlter Bildungspolitik leiden! Das vermehrte Sitzenbleiben von Erst- und Zweitklässlern, was so nicht vorgesehen ist, belegt dies einmal mehr.

Viele Kinder scheitern an der Sprachebarriere. Als CDU-Landtagsfraktion haben wir konkrete Vorschläge gemacht, um Lernrückständen bei Kindern vorzubeugen und bei diesen bleiben wir auch. Die aktuellen Zahlen zeigen deutlicher denn je, dass es dringend an der Zeit ist, gegenzusteuern: 

  • Nicht nur in den Städten, sondern auch in ländlichen Regionen ist das Thema der Sprachkompetenz ein großes. Es muss wieder gezielt Sprachförderung in den Kitas stattfinden. Kitas im Land müssen dabei von Seiten der Landesregierung jede Unterstützung erhalten, die sie benötigen, ob personell oder finanziell. Mit dem Kita-Gesetz wurde die Sprachförderung quasi abgeschafft.
  • Wir brauchen mehr Förderkurse im Bereich Deutsch sowie verbindliche Sprachtests vor der Einschulung für alle Kinder mit entsprechenden Fördermöglichkeiten. Die Beherrschung unserer Sprache ist die wichtigste Voraussetzung für den Bildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler.
  • Starterklassen: Als CDU-Fraktion schlagen wir vor, eine reguläre Vorschule im letzten Kindergartenjahr einzuführen. Die Starterklasse soll dabei nicht das erste Schuljahr ersetzen, aber allen Kindern gleiche Startchancen in der Grundschule geben.“

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