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Ellen Demuth: „Wir gehen konsequent gegen Gewalt gegenüber Frauen vor und wollen Unterstützungsangebote ausbauen.“

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Heute ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Dazu erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete und frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Ellen Demuth:

„Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen macht alljährlich deutlich, dass die Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen ein großes gesellschaftspolitisches Thema ist. Themen wie sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, weibliche Genitalverstümmelung, häusliche Gewalt, Femizide und Zwangsheirat stehen dabei im Fokus.“

Es sei Aufgabe der Politik, Anstrengungen zu verstärken, um Frauen und Mädchen konsequent vor Gewalt zu schützen.

Ellen Demuth ergänzt: „In diesem Jahr habe ich mich verstärkt mit der Thematik Gewalt gegen Frauen im häuslichen Umfeld beschäftigt. Laut den statistischen Daten der 17 Frauenhäuser in Rheinland-Pfalz müssen die Mitarbeiterinnen in den Beratungsstellen leider täglich drei bis vier hilfesuchende Frauen abweisen. Bei meinem Besuch in der Beratungsstelle des Frauenhauses Ahrweiler in Bad Breisig in diesem Sommer wurde deutlich, dass es allein im nördlichen Rheinland-Pfalz nur drei solcher Einrichtungen gibt. Ich finde, dass ist beschämend für unsere Gesellschaft und nicht weiter hinnehmbar. Die Arbeit, die in Frauenhäusern geleistet wird – die Fürsorge, die den Mädchen und Frauen zukommt – ist groß und enorm wichtig. Sie brauchen jegliche Unterstützung, dafür setze ich mich ein. 

Der Schutz von Frauen vor Gewalt ist prinzipiell Ländersache. In Rheinland-Pfalz fehlen nach der Empfehlung der von Deutschland ratifizierten Istanbul Konvention über 400 Plätze. Den Bedarf verdeutlicht die polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2018 für Rheinland-Pfalz, welche 7.623 Fälle von Gewalt in engen sozialen Beziehungen aufzeigt. Daher muss die Landesregierung endlich handeln und besonders die finanzielle Unterstützung erhöhen.

Auch auf Bundesebene muss mehr passieren: Seit über einem Jahr diskutiert Ministerin Giffey in einem Arbeitskreis über die Verteilung weiterer Mittel. Heute wäre ein guter Tag, den Versprechungen Taten folgen zu lassen“, fordert Demuth.

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